Um zu verstehen, was ein Smart Home System ist, muss man etwas tiefer in die Materie gehen. Grundsätzlich hat das intelligente System eine zentrale Komponente, was man häufig als Bridge, Hub oder Gateway bezeichnet. Das Zentrum des Systems steuert per Funk alle Smart Home Produkte an und ermöglicht die Kommunikation.
Im Allgemeinen vereinfacht ein Smart Home System die täglichen Aufgaben im Alltag. Angefangen vom Licht einschalten bis zum Rollladen schließen. Abläufe, die man bis dahin manuell machen musste, sind jetzt somit digitalisiert und automatisiert. Unter anderem dient das Smart Home System, um Geld zu sparen. Natürlich ist die Investition in ein intelligentes System erstmal nicht günstig. Im Nachhinein lassen sich aber Strom- und Gaskosten ziemlich leicht senken.
Wichtig zu wissen ist jedoch, dass ein Smart Home System nur mit einer Internetverbindung arbeiten kann. Viele Hersteller bieten unter anderem an, dass man die Daten in einer Cloud speichern kann. Ein Smart Home System kann aber auch ohne eine Cloud funktionieren.
Damit ein Smart Home System funktioniert, muss im ganzen Haus eine WLAN-Verbindung bestehen. Nur dadurch ist garantiert, dass die Kommunikation auch funktioniert. Im Hintergrund arbeitet währenddessen ein unsichtbares Datennetz. Weiterhin braucht man für sein smartes System eine Schnittstelle. So könnt ihr weitere Produkte verbinden und kombinieren.
Über ein unsichtbares Netz kommunizieren die Smart Home Geräte miteinander.
Die Verbindung von Smart Home Produkten kann unterschiedlich ablaufen. Einige lassen sich jedoch meist per Smartphone installieren. Sollte man Probleme bei der Installation haben, dann empfiehlt es sich in die Gebrauchsanweisung zu schauen.
Smart Home Systeme lassen sich per Smartphone, Bluetooth oder Datenkabel (KNX) steuern. In vielen Fällen lässt sich das System auch mit einer Sprachsteuerung verbinden. So kann man auch per Alexa, Google Home oder Siri seine smarten Produkte ansteuern.
Zu Beginn sollte man sich erst einmal beraten lassen, da es mehrere Arten von Smart Home Systemen gibt. Gerade wenn es um die Sicherheit in den eigenen vier Wänden geht, ist die Wahl des Systems sehr wichtig.
Ein geschlossenes System bietet unter anderem die meiste Sicherheit im Haus, da es verschlüsselte Protokolle verwendet. Die Produkte beziehen sich aber meist auf einen Hersteller. Somit ist man beim Kauf und bei der Nachrüstung auf einen Hersteller begrenzt.
Ein halb-offenes Smart Home System eignet sich, wenn man verschiedene Produkte von verschiedenen Herstellern kombinieren möchte. Somit sind unterschiedliche Smart Home Systeme mit Philips, Innogy oder anderen Herstellern kompatibel. Trotz allem sollte man sich vor dem Kauf darüber informieren welche Hersteller zusammenarbeiten. Im Nachhinein vereinfacht es auch die Nachrüstung des smarten Systems.
Wer Amazons Alexa oder den Google Home besitzt, der hat bereits ein offenes SmartHome System zu Hause. Die smarten Produkte müssen lediglich mit dem Sprachsystem verbunden sein. Somit kann man beispielsweise Streamingdienste, Saugroboter oder den Fernseher per Sprachsteuerung steuern.
Wer seine vier Wände komplett mit Smart Home Systemen ausstatten möchte, der muss tief in die Tasche greifen. Daher zeigen wir euch welche Systeme für Einsteiger ein Muss sind. Somit könnt ihr nicht nur eine Menge Geld sparen, sondern ihr erhöht auch die Sicherheit eures Zuhause.
Oft lassen wir das Licht in Räumen in denen wir uns nicht aufhalten an und verbrauchen somit unnötig Strom. Wenn man dann schon bequem in seinem Bett liegt, möchte man nicht unbedingt aufstehen. Daher sind Smart Home Lampen das perfekte Einsteiger-Produkt in die Smart Home Welt.
Sie sind nicht wirklich teuer und lassen sich ohne viel Fachwissen installieren. Dabei gibt es jedoch Unterschiede. Einige Smart Home Lampen brauchen eine Schnittstelle, andere hingegen funktionieren auch ohne eine Hub.
Wer bereits ein Gateway besitzt, sollte natürlich auf die jeweiligen Glühbirnen setzen. Ist man mit dem Smart Home Thema noch nicht vertraut, kann man mit den unabhängigen Smart Home Lampen anfangen. Somit ist man bei der Nachrüstung an keinen Hersteller gebunden.
Die Installation funktioniert meist über das Smartphone. Anschließend könnt ihr innerhalb von wenigen Minuten die Lichter steuern. Es ist auch möglich die Smart Home Lampen mit einer Sprachsteuerung zu bedienen. Über verschiedene Sprachbefehle kann Alexa oder Google Home dann mit eurer Glühbirne kommunizieren.
Gerade in den Wintermonaten möchte man in ein warmes Eigenheim kommen. Üblicherweise macht man die Heizung erst an, wenn man zu Hause ist oder lässt sie sogar den ganzen Tag laufen.
Mit einem smarten Heizkörperthermostat kann man die Heizung entweder durch einen Timer oder mit dem Smartphone steuern. So hat man es nicht nur warm wenn man von der Arbeit nach Hause kommt, sondern senkt auch seine Heizkosten.
Natürlich sollte man auch immer beachten, dass die Fenster geschlossen sind. Auch bei Kipp kann sich die Wohnung nicht genug aufheizen, sodass man das Geld quasi aus dem Fenster wirft.
Eine optimale Lösung bietet euch daher Homematic IP. Mit 4 Heizkörperthermostate und zwei Fensterkontakte ist man fürs Erste gut aufgestellt. Die Heizungsthermostate lassen sich unter anderem ganz einfach an die Heizung schrauben und anschließend installieren. Steuern kann man die Thermostate dann über das Smartphone oder einer Sprachsteuerung.
Damit das Heizen sich auch wirklich lohnt, geben dir die Fensterkontakte ein Signal, falls das Fenster nicht geschlossen ist. Hast du vergessen die Fenster zu schließen, senkt sich die Temperatur der Heizung sogar automatisch.
Aktuell müssen viele Heizkörperthermostate noch mit einer Schnittstelle auskommen. Daher ist es momentan nicht mögliche ein Thermostat ohne Gateway, Bridge oder Hub anzusteuern.
Die Sicherheit in unseren eigenen vier Wänden ist uns natürlich am wichtigsten. Daher sind intelligente Rauchmelder, Alarmanlagen oder Türschlösser ein absolutes Must-have für Einsteiger. Somit wert man nicht nur Einbrecher ab, sondern kann Nachts in Ruhe schlafen, ohne einen Hintergangen zu verschwenden.
Den Start macht Multi Kon Trade mit seinem Alarmanlagen-Set. Hier bekommt ihr als Einsteiger direkt neun Fensterkontakte und vier Bewegungssensoren. Die Funk-Alarmanlage lässt sich ganz bequem mit dem Smartphone steuern. Bei der Lieferung bekommt man noch ein Touchpad, welches man alternativ an die Wand hängen kann.
Sobald die Sensoren etwas wahrnehmen bekommt man im Alarmfall einen Anruf oder eine SMS.
Auch bei den intelligenten Rauchmeldern spielt Homematic IP vorne mit. Die Installation und Steuerung funktioniert mit der hauseigenen App. Solltet ihr mehrere Rauchmelder von Homematic IP in euren vier Wänden besitzen, bietet euch das einen großen Vorteil. Sollte beispielsweise im Keller ein Brand entstehen, den man nicht mitbekommt, so aktivieren sich auch die restlichen Rauchmelder. Das erhöht die Sicherheit eures Eigenheims enorm.
Optischer Streulicht-Rauchwarnmelder mit Q-Label – erfüllt damit das besonders hohe Qualitätsniveau entsprechend...
Vom Startup zum Global-Player. Genau das hat Nuki mit seinem smarten elektrischen Türschloss geschafft. Wer als Einsteiger ein Nuki-Produkt zu Hause hat, der kann sich sicher sein, dass er nie seinen Schlüssel verliert.
Nuki ermöglicht es uns die Tür mit unserem Smartphone zu öffnen. Alles, was wir tun müssen ist den Schlüssel im Türschloss stecken zu lassen. Anschließend wird der automatische Türöffner ganz ohne Bohren oder Schrauben an die Tür fixiert.
Damit man nun die Tür aufschließen kann, muss man zuerst die Nuki App downloaden. Durch die App lässt sich das elektrische Türschloss nun öffnen.
Auch wenn man mal nicht zu Hause ist, kann man somit seinen Freunden oder seiner Familie die Tür öffnen. In der App lässt sich sogar im Nachhinein nachvollziehen, wann die Tür geöffnet wurde.
Bei einem Neubau sollte das Smart Home System von Anfang an durchdacht sein.
Ein von Anfang an gutes Smart Home System sorgt in einem Neubau nicht nur für mehr Sicherheit. Mit der Integration eines komplett durchdachten Systems kann man enorm viel Energie sparen und den Komfort maximieren.
Dennoch ist für Einrichtung eines Smart Home Systems die Planung entscheidend. Daher sollten Bauträger oder Handwerker immer mit einbezogen sein. Für den perfekten Plan sind folgende Dinge zu beachten:
Hacker haben immer die Chance eine Sicherheitslücke auszunutzen. Daher sollte man sich schützen.
Viele haben berechtigterweise noch das Denken, dass alles mit einer Internetverbindung unsicher ist. Damals konnte man gar nicht ohne ein Virusprogramm auskommen, da viele Rechner durch Hacker bedroht waren. Natürlich sind Smart Home Systeme im Jahr 2020 nicht mehr auf dem Stand von den 2000er.
Nicht nur ein Smart Home System, sondern auch der Internetanbieter, arbeiten mit einem verschlüsselten Protokoll und einer Firewall. Somit erschwert man den Hackern das Eindringen in die Daten. Hierfür gibt es aber keine hundertprozentige Garantie.
Damit man selber ein wenig dazu steuern kann, sollte man bei seinen Passwörtern anfangen. Passwörter die mehrere Zeichen, Groß- und Kleinschreibung und Zahlen besitzen sind, um einiges schwerer zu knacken.
Dazu kommt, dass man ein Smart Home System auch ohne eine Cloud bedienen kann. Hierfür braucht man jedoch einen lokalen Datenspeicher. Vorteil hierbei ist es, dass die Daten nicht an eine Internetverbindung gebunden sind.
Unter anderem sollte man sein smartes System immer updaten. Hersteller erkennen oft erst viel zu spät, dass es einige Sicherheitslücken gibt. Um diese Sicherheitslücken zu schließen, muss man ausschließlich das Update herunterladen. Tut man das nämlich nicht, sind Sicherheitslücken leichte Wege für Hacker um an sensible Daten zu kommen.
Mit dem Smartphone, Tablet oder Sprachsystemen lässt sich das Smart Home System steuern.
Wer ein Smart Home System besitzt, der kann entweder mit dem Smartphone oder mit einer Sprachsteuerung seine Geräte steuern. Je nach Ausführung des Produkts kann man Amazons Alexa, Google Assistant oder Siri nutzen. Mittlerweile lassen sich enorm viele Geräte in den eigenen vier Wänden smart machen und steuern.
Darunter zählen:
Die Frage beantwortet sich nur sehr schwer, da die Preise der Hersteller je nach Funktion variieren. Daher kann man im Allgemeinen nur einen durchschnittlichen Preis darstellen.
Produkt | Kosten pro Stück |
WLAN-Steckdose | ab 20 Euro |
Heizkörperthermostat | ab 60 Euro |
Überwachungskamera | ab 70 Euro |
Smart Home Glühbirnen | ab 20 Euro |
Rauchmelder | ab 60 Euro |
Alarmanlage | ab 200 Euro |
Türschloss | ab 150 Euro |
Lichtschalter | ab 30 Euro |
Saugroboter | ab 150 Euro |
Dabei darf man jedoch nicht vergessen, dass viele Produkte ihre hauseigene Schnittstelle besitzen. Das heißt also, dass man Gateway, Bridge oder Hub dazu kaufen muss.
Der Preis für eine Fußbodenheizung lässt sich pauschal nicht sagen. Je nach Quadratmeter können die Kosten stark variieren.
In den letzten Jahren hat man in vielen Haushalten gemerkt, dass häufig auf Smart Home Systemen gesetzt wird. Nicht nur dir Bequemlichkeit wirkt sehr attraktiv auf uns, sondern auch die hohe Sicherheit welche die Produkte uns bieten. Durch die Anschaffung von Smart Home Systemen müssen wir zwar erst einmal tief in die Tasche greifen. Im Nachhinein können wir aber viel Geld sparen.
Alleine Heizkosten können mit Smart Home Systeme bis zu 30 Prozent sinken. Genauso haben wir in Sachen Sicherheit viele Produkte, die uns ruhig schlafen lassen.
Wenn wir das Smart Home System im Allgemeinen mal betrachten, können wir also sagen, dass sich die Anschaffung definitiv lohnt. Da sich der Markt täglich erweitert, kommt man sogar an sehr günstige Produkte von den verschiedensten Herstellern.
Weitere Artikel:
Quellen und weitere Links:
Bildnachweis: ©Unsplash
Alle Angaben ohne Gewähr auf Richtigkeit und Vollständigkeit.
Letzte Aktualisierung am 14.11.2021 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API*